Die kanarischen Inseln gehören zu den beliebtesten Reisezielen überhaupt. Kein Wunder, denn die insgesamt sieben Eilande begeistern mit individueller Landschaft, traumhaften Stränden sowie einem vielfältigen Kulturprogramm. Aber wussten Sie, dass Gran Canaria, Lanzarote und Co. nicht nur im Sommer ein hervorragendes Reiseziel abgeben? Dank des milden Klimas bietet das Archipel ganzjährig ideale Fluchtmöglichkeiten vom deutschen Winterwetter mit seinen typisch niedrigen Temperaturen, wenig Sonne und teils ungemütlichem Schneegestöber. Hinzu kommt, dass viele Ferienhäuser und Ferienwohnungen auf den Kanaren im Winter deutlich günstiger zu haben sind als in der Hauptsaison.

Natur erleben – Wandern auf den kanarischen Inseln

Die Wintermonate eignen sich hervorragend für einen Outdoorurlaub. Jetzt ist es nicht mehr so heiß, dafür zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Die Blüte vieler Pflanzen und Bäume fällt in den Winter, sodass Urlauber eine gute Möglichkeit haben, die kanarische Fauna besonders gut kennenlernen zu können. Ende Januar beginnt etwa die Mandelblüte und verwandelt ganze Landschaftsstriche in einen rosaroten Blütentraum. Das Besondere: Auf den kanarischen Inseln sind verschiedenste Landschaftsformen auf engstem Raum vertreten: Berge, romantische Lorbeerwälder, urige Kakteenwüsten oder unwirklich scheinende Mondlandschaften aus Lavagestein bilden einen abwechslungsreichen Kontrast zum Sandstrand.

Wandern im Teide-Nationalpark // Bild: Pixabay (CC0)
Kanaren im Winter – Wandern im Teide-Nationalpark // Bild: Pixabay (CC0)

Urlauber, die Lust auf ungetrübtes Naturvergnügen haben, sollten sich die kanarischen Inseln wandernd erschließen. Auf den Resten erloschener Vulkane entlangspazieren, dramatische Barrancos (Schluchten) bezwingen oder den Gipfel des Teide erklimmen – die Möglichkeiten sind hier schier endlos. In den Bergen ist es generell etwas kühler, also sollte die Kleidung entsprechend angepasst werden. Beim Wandern sollte außerdem der Sonnenschutz nicht vergessen werden, da die Sonneneinstrahlung in Äquatornähe deutlich stärker ist als in Deutschland.

Zu den beliebtesten Wanderzielen gehört mit Sicherheit der Teide Nationalpark auf Teneriffa. Hier befinden sich 12 offiziell angelegte Wanderwege (Senderos), die sich in Länge aber auch hinsichtlich ihres Schwierigkeitsgrades voneinander unterscheiden. Ein guter Einstieg bieten Rundwege, bei denen mehrere Senderos miteinander kombiniert werden; so kreuzen Wanderer hier beispielsweise die Drahtseilbahn Teleférico. Am Fuße des Teide zeigt sich die „Moon Landscape“ in Villaflor von ihrer eigenwilligen Seite. Eine Rundwanderung über die Hochebene Teno Alto bietet tolle Ausblicke auf die bergige Landschaft des Tenogebirges und die Nachbarinseln La Gomera und La Palma. Aber auch die zahlreichen Schluchten (Barrancos) ziehen Naturliebhaber in ihren Bann. Eine der schönsten ist der circa fünf Kilometer lange Barranco de Masca, teils nur 30 Meter breit und mit bis zu 600 Meter hoch aufragenden Felswänden. Sehenswert sind auch die Höllenschlucht, der „Barranco del Infierno“ auf Teneriffa, die Schlucht Juan Perdomo auf Lanzarote oder die Schlucht Guayadeque, auf Gran Canaria. Auf der drittgrößten Kanareninsel bieten sich außerdem Wanderungen um den Roque Nublo an.

Badeurlaub im Winter?

Im Winter herrschen auf den kanarischen Inseln Temperaturen von 20 bis 25 Grad. Diese können sich jedoch nach den Gegebenheiten vor Ort wärmer oder auch kühler anfühlen, da ein ständiger Passatwind weht. In den Bergen ist es generell etwas kühler, da die Temperaturen mit der Höhe sinken. Die Nachttemperatur kann bis auf 15 Grad fallen, man sollte also einen warmen Pullover dabei haben. Die Wassertemperatur liegt zwischen 19 und 23 Grad, sodass über das ganze Jahr im Meer gebadet werden kann.

Für einen Badeurlaub empfehlen sich besonders die Strände im Süden der Inseln, zum Beispiel Playa del Inglés, Maspalomas auf Gran Canaria, Playa de las Américas und Costa Adeje auf Teneriffa oder auch Playa Blanca auf Lanzarote.

Urlaub im Winter auf den Kanaren - Famara-Strand auf Lanzarote // Bild: Pixabay (CC0)
Famara-Strand auf Lanzarote // Bild: Pixabay (CC0)

Unabhängig von den klimatischen Bedingungen lohnen zahlreiche Strände einen Ausflug oder einen Spaziergang. Zu den schönsten Strandabschnitten zählen folgende:

Der über drei Kilometer lange Strand überzeugt sowohl mit seiner feinsandigen Optik als auch mit seiner guten Infrastruktur. Es sind ausreichend kostenlose Toiletten sowie Duschen vorhanden.

  • Playa de Cofete auf Fuerteventura

Er befindet sich an der Westküste der Insel und eignet sich wunderbar für einen ausgiebigen Winterspaziergang.

  • Playa de Papagayo auf Lanzarote

Wie die anderen Papagayo-Strände, befindet sich auch dieser im Süden der Insel an der Playa Blanca, im Naturpark Los Ajaches. Inmitten einer geschützten Bucht ist er sanft abfallend und begeistert mit kristallklarem Wasser.

  • Playa de las Conchas auf La Graciosa

Postkartentauglich ist auch dieser Strand, dessen Name übersetzt „Strand der Muscheln“ bedeutet. Puderzuckersand, türkis- bis smaragdgrün schimmerndes Wasser und im Hintergrund die Berglandschaft des Montana Bermeja. Badetauglich ist er zwar nicht, doch ein langer Spaziergang lohnt allemal.

Individualisten sollten sich außerdem die Grüne Lagune auf Lanzarote vormerken. Ebenfalls ein Muss sind die Dünen von Maspalomas.

Der Kanarische Karneval

Der kulturelle Kalender kann sich in den Wintermonaten ebenfalls sehen lassen. Zu den Highlights gehört hier der Karneval, der seinen großen Vorbildern in Rio de Janeiro oder New Orleans in nichts nachsteht.

carnival-476816_1920 - Kanaren im Winter, farbenfroher Karneval
Farbenfrohe Kostüme sind typisch für den Karneval auf den Kanaren // Bild: Pixabay(CC0)

Urlauber können dem bunten Treiben bei warmem Klima folgen und etwa den Straßenumzügen oder der Wahl zur Karnevalskönigin beiwohnen. Jede Insel feiert ihren eigenen Karneval, bis Anfang März bleibt es bunt in den Straßen von Gran Canaria und Co.

Golfurlaub auf den Kanaren – Das Handicap in traumhafter Umgebung verbessern

Eine schöne Alternative zum Wanderurlaub bietet der Aufenthalt auf den zahlreichen Golfplätzen des Archipels. Das Handicap verbessern und dabei die traumhaften kanarischen Landschaften genießen – dank der milden Temperaturen macht das Golfen auf den Kanaren so richtig Spaß.

Golfplatz auf Fuerteventura // Bild: Pixabay (CC0)
Golfplatz auf Fuerteventura // Bild: Pixabay (CC0)

Allein auf Gran Canaria finden sich 8 Golfplätze, wo Urlauber das ganze Jahr über spielen können. Optisch sehr ansprechend sind die Plätze Anfi Tauro, Meloneras, Salobre oder Maspalomas. Letzterer ist von den Dünen von Maspalomas umgeben, die 18-Loch-Anlage bietet also jederzeit tolle Ausblicke auf das 400 Hektar große Naturschutzgebiet. Gelegenheit für eine schnelle Partie bietet der „Centro de Tenerife Golf Los Palos“ mit einer 9-Loch-Anlage. Landschaftlich sehr eindrucksvoll ist die Anlage „Golf Costa Teguise“ im Osten von Lanzarote. Der Platz befindet sich in einer Vulkanlandschaft und wird hübsch dekoriert von über 3.000 Palmen und Kakteen sowie Vulkangestein. Auf der Insel Fuerteventura können sich Anfänger und Fortgeschrittene auf dem Golfplatz „Mirador de Lobos“ ausprobieren.

Ferienwohnungen in der Nähe:

* Nachtpreis bei 7 Übernachtungen
Author