Zum 18. Mal wird in diesem Jahr das internationale Umwelt-Gütesiegel „Blaue Flagge“ verliehen. Mit diesem Siegel zeichnet die F.E.E. (Foundation for Environmental Education, die Stiftung für Umwelterziehung) in Kooperation mit den jeweiligen Ländern die Strände, Binnengewässer und Badestellen aus, die die europäischen Badegewässerrichtlinien erfüllen.
Die „Blaue Flagge“ wurde erstmals 1985 als Konzept vorgestellt; bis zur Umsetzung dauerte es allerdings noch einige Jahre. Sie ist das erste international genutzte Umweltsymbol, das auf gemeinsam erarbeiteten Kriterien für Umweltschutz und Umweltkommunikation beruht, und wird jeweils für ein Jahr verliehen. Bewertet werden Sportboothäfen, Badestrände und Badestellen an Binnengewässern.
Dabei werden Wasserqualität, Abwasserentsorgung, Zustand der Umweltzone vor Ort und viele weitere Kriterien getestet und die Zusammenarbeit mit den Badeorten geprüft. Veranstaltungen und Informationen zum Thema Umwelt- und Gewässerschutz fließen ebenfalls in die Bewertung ein. Badegäste sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit der Umwelt angeleitet werden, Bade- und Bootsbetriebe Rücksicht auf die ökologischen Gegebenheiten nehmen. Dazu sollen die Naturbelassenheit der Badestrände so weit wie möglich erhalten und Abfälle naturschonend entsorgt werden. Die Einhaltung dieser Kriterien kann nur funktionieren, wenn die ganze Gemeinde an einem Strang zieht und in alle Aspekte des Umweltschutzes einbezogen wird.
Denn wird ein Badestrand mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet, so können sich die Besucher sicher sein, dass dieser Strand über eine hohe Wasserqualität verfügt und dass die Umwelt in der Umgebung in Ordnung ist. Das trögt zum Prestigegewinn des Ortes bei; daher ist die Flagge als Qualitätssiegel in Urlaubsorten sehr begehrt und konnte schon dazu beitragen, die Gewässerqualität in ganzen Landstrichen, vor allem in Süd- und Osteuropa, zu verbessern.
Warnemünde hat bisher jedes Jahr die „Blaue Flagge“ erhalten – zum 18. Mal weht sie im Sommer 2014 über dem breitesten Sandstrand der Ostseeküste und lockt die Touristen ans Meer. Dafür arbeitet die Schutzgemeinschaft Deutsche Ostseeküste eng mit der Lokalpolitik und Wirtschaftsvertretern zusammen, um den Anforderungen der „Blauen Flagge“ gerecht werden zu können.
Am 23. Mai werden im Ostseeheilbad Binz die Auszeichnungen für die Badeorte und Sportbootanlagen in Mecklenburg-Vorpommern vergeben: In einer feierlichen Auszeichnungsveranstaltung erhalten 27 Badeorte das Gütesiegel in diesem Jahr. Darunter sind auch Zingst, Binz, Sellin, Ahlbeck und Baabe. An diesen Stränden stimmen Wasserqualität und Naturschutz, hier können sich die Feriengäste mit gutem Gewissen in die Fluten stürzen. Die Ostseebäder, die seit Langem zu den beliebtesten Ferienzielen in Deutschland zählen, stehen somit einmal mehr für einen nachhaltigen, naturverbundenen Urlaub mit der ganzen Familie.
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