Zwar ist zum 1. Oktober die weltweite Reisewarnung ausgelaufen, das Auswärtige Amt warnt aber weiterhin vor Reisen in Risikogebiete. Und von diesen gibt es im EU-Ausland seit Beginn der zweiten Corona-Welle sehr viele. Auslandsreisen sind also nach wie vor problematisch – zumal auch Deutschland selbst in einigen Ländern wie Estland oder Finnland als Risikogebiet gilt und Reisende strenge Quarantäneauflagen erfüllen müssen.

Wohin können Sie also überhaupt noch reisen, wenn Sie im Spätherbst das Fernweh packt? (Stand 28. Oktober)

1. Kanarische Inseln

Playa de Las Teresitas, Teneriffa – Foto: InterDomizil GmbH

Die Kanaren, wo Sie den „ewigen Frühling“ genießen können, wurden am 24. Oktober von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen. Das gilt allerdings nicht für weite andere Teile von Spanien, so dass Sie sich nach der Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne begeben und eine Corona-Test machen müssen.

2. Dänemark

In Dänemark gilt Deutschland grundsätzlich als Risikogebiet, so dass Deutsche dorthin keine privaten Reisen unternehmen dürfen. Eine Ausnahme gibt es aber für Urlauber aus Schleswig-Holstein: Solange die Infektionsrate in Deutschlands nördlichstem Bundesland, das seit jeher besondere Beziehungen zu Dänemark pflegt, unter 30 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner bleibt, dürfen Menschen aus Schleswig-Holstein weiterhin ungehindert einreisen. Dasselbe gilt für Besitzer von Ferienhäusern in Dänemark.

3. Griechenland

Ein Urlaub in Griechenland ist momentan wohl die beste Option, wenn Sie einen unkomplizierten Urlaub unter der mediterranen Sonne verbringen möchten. Das Land ist vergleichsweise gering von der Pandemie betroffen und es gelten lediglich einige kleinere Regionen wie Athen, Thessaloniki, Westmakedonien und einige Inseln als Risikogebiete. Einzige Auflage für Urlauber: Sie müssen sich bis maximal 24 Stunden vor der Einreise über ein Online-Formular anmelden.

4. Italien

Obst einkaufen auf Sizilien – Foto: InterDomizil GmbH

Gehörte Italien zu Beginn der Pandemie zu den am stärksten betroffenen Ländern, hatte sich die Lage über den Sommer deutlich verbessert. Aktuell steigen aber auch in Bella Italien die Infektionszahlen wieder stark an, so dass erneut Reisewarnungen für zahlreiche Regionen ausgesprochen wurden – darunter beispielsweise Venetien, Emilia-Romagna, Toskana, Piemont und Südtirol. Reisen in die Regionen Marken, Molise und Basilikata sind nach derzeitigem Stand noch möglich. Wer nach Apulien, Kalabrien oder Sizilien möchte, muss sich vorab registrieren. Gut zu wissen: In Italien gilt landesweit eine Maskenpflicht im Freien.

Auch in der kleinen, von Italien umschlossenen Republik San Marino muss im Freien ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Eine Reisewarnung gilt für den Zwergstaat aber nicht. Dasselbe trifft auf Monaco zu. Ein Urlaub dort ist theoretisch möglich. Wer allerdings durch das Risikogebiet Frankreich anreist, muss nach seiner Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne und einen Corona-Test machen.

5. Portugal

Praia Dona Ana, Lagos, Algarve – Foto: InterDomizil GmbH

In Portugal liegen die Infektionszahlen momentan in einem niedrigen Bereich, so dass lediglich der Großraum Lissabon und die Region Norte zu Risikogebieten deklariert wurden. Damit die Lage weiterhin entspannt bleibt, gelten diverse Schutzmaßnahmen: So wird beispielsweise bei allen Einreisenden die Körpertemperatur gemessen und Lokale müssen spätestens um 23 Uhr schließen. Auch in den Hotels ist mit gewissen Einschränkungen zu rechnen. Für Reisen auf die Azoren und die Blumeninsel Madeira müssen Sie eine schriftliche Gesundheitserklärung abgeben.

Natürlich kann sich aufgrund des Infektionsgeschehens die Lage in den einzelnen Ländern und Regionen von Woche zu Woche ändern. Für aktuelle Informationen besuchen Sie am besten die Webseite des Auswärtigen Amtes.

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