13 Strategien für stressfreie Flugreisen mit Kindern

Auch Familien zieht es in der Urlaubszeit in die Ferne. Trotz Nachwuchs wünschen sich die Eltern einfach mal für ein paar Tage den Alltag hinter sich zu lassen und die Abwechslung von den alltäglichen Pflichten zu genießen. Nicht jedes Reiseziel lässt sich allerdings problemlos mit dem Auto erreichen, Fernreisen gestalten sich mit dem Flugzeug wesentlich angenehmer. Viele Eltern scheuen sich jedoch davor, Flugreisen mit ihrem Nachwuchs zu unternehmen – vor allem dann, wenn es sich dabei um Kleinkinder handelt. Bockende, schreiende oder nörgelnde Kinder sind bei den Mitpassagieren oftmals nicht gerne gesehen. Mit den folgenden 13 Strategien können Sie auch mit kleinen Kindern stressfrei fliegen, ohne, dass der Flug für alle Beteiligten zur Tortur wird.

1. Flugreisen möglichst früh am Morgen buchen

Die beste Reisezeit mit Kindern ist der frühe Morgen. Starten Sie Ihre Flugreise daher so früh wie möglich am Abreisetag. Das bietet zum einen den Vorteil, dass es zu weniger Verzögerungen beim Check-in kommt und zum anderen, dass die Kleinen frühmorgens noch müde sind und im Flugzeug schlafen.

2. Keine Flugreise ohne Vorbereitung

Bei Flugreisen mit Kindern ist die richtige Vorbereitung das A und O. Dazu gehört nicht nur, alle notwendigen Dokumente griffbereit zu haben, sondern auch den Nachwuchs frühzeitig auf den Flug vorzubereiten. Vor allem, wenn Sie das erste Mal mit Ihrem Kind fliegen, sollten Sie ihm ausführlich erklären, was das Kind über den Wolken erwarten wird. Auch auf eventuelle Ängste sollten Sie eingehen. Hilfreich ist es zudem, wenn Sie die Situation im Flugzeug vorab spielerisch nachstellen und zum Beispiel den Start durchspielen, damit das Kind lernt, dass es hierbei stillsitzen muss.

3. Stellen Sie den Flug positiv dar

Eine Flugreise ist für Kinder immer ein kleines Abenteuer. Dennoch befürchten viele Eltern, dass der Nachwuchs sich im Flugzeug danebenbenehmen könnte. Damit die Vorfreude auf den Urlaub nicht bereits im Vorfeld getrübt wird, sollten Sie den Flug ausschließlich positiv darstellen und nicht etwa mit solchen Sätzen wie zum Beispiel „Wenn Du nicht lieb bist, dann schimpfen die anderen“ Druck ausüben.

4. Halten Sie eine Überraschung bereit

Zwar halten viele Fluggesellschaften im Flugzeug Malsachen oder kleine Spielzeuge für die Kinder bereit, doch sollten Sie sich nicht darauf verlassen. Packen Sie daher eine Überraschung für Ihren Nachwuchs ein. Wenn die Aufregung nachlässt und langsam Langeweile aufkommt, können Sie die Kleinen mit einem Geschenk perfekt ablenken. Bereits das Auspacken sorgt für gute Laune. Vermeiden Sie jedoch Spielzeuge mit Kleinteilen, die schnell im Flugzeug verloren gehen können.

5. Packen Sie nicht zu viel ins Handgepäck

Um die Kleinen während des Fluges beschäftigen zu können, sollten Sie Bücher, Spielzeuge oder Stofftiere in das Handgepäck packen. Allerdings sollten Sie nicht zu viel einpacken. Bevor Sie das halbe Kinderzimmer mit auf Reisen nehmen, bedenken Sie, dass Sie während des Fluges auf wenig Platz nach dem Lieblingsbuch oder -stofftier suchen müssen. Außerdem muss am Ende des Fluges alles wieder verstaut werden. Beschränken Sie sich daher auf eine kleine Auswahl an Spielzeugen, mit denen sich das Kind lange Zeit beschäftigen kann.

6. Kleiden Sie Ihr Kind nach dem Zwiebelprinzip

Stellen Sie sich auf Temperaturschwankungen im Flugzeug ein. Um auf Kälte oder Wärme schnell reagieren zu können, sollten Sie Ihren Nachwuchs für die Flugreise nach dem Zwiebelprinzip kleiden. Das bedeutet, lieber mehrere dünne Schichten anziehen als einen dicken Pullover. Zudem sollten Sie Kleidung auswählen, die Sie bei Bedarf schnell an- und ausziehen können. Knöpfe, Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse können hierbei hinderlich sein.

7. Nehmen Sie Wechselkleidung mit ins Flugzeug

Einmal gekleckert oder im schlimmsten Fall sogar übergeben und die Kleidung muss gewechselt werden. Packen Sie daher unbedingt eine Garnitur Wechselbekleidung mit ins Handgepäck. Bei Babys und Kleinkindern sollten Sie auch ausreichend Windeln einpacken, damit es auf dem Flug nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt.

8. Getränke und Speisen für den Nachwuchs mitnehmen

Hunger führt zu schlechter Laune. Um einem Stimmungstief vorzubeugen, sollten Sie ausreichend Proviant für den Nachwuchs mitnehmen. Gut geeignet ist hierbei Finger-Food, wie zum Beispiel kleine Würstchen oder Fleischbällchen, auch Gemüsesticks, Apfelspalten oder Müsliriegel eignen sich sehr gut als gesunder Snack für zwischendurch. Für den süßen Hunger dürfen ruhig auch Bonbons oder Gummibärchen mitgenommen werden.

9. Kleine Reiseapotheke für Notfälle einpacken

Auch auf kurzen Flugreisen sollte eine kleine Reiseapotheke immer mit an Bord sein. Neben einem Medikament gegen Übelkeit sollten Sie auch ein Schmerzmittel einpacken, das für Kinder geeignet ist, sowie ein Nasespray, das bei Ohrendruck angewendet werden kann.

10. Treffen Sie Maßnahmen gegen den Ohrendruck

Nach dem Start des Flugzeuges macht sich ein unangenehmer Druck im Ohr bemerkbar. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie Ihr Kind möglichst früh nach dem Start etwas trinken lassen. Das Schlucken ist hilfreich gegen den Ohrendruck und befeuchtet zudem auch die Schleimhäute. Zusätzlich sollten Sie darauf achten, dass Ihr Nachwuchs 30 Minuten vor der Landung ebenfalls wieder beginnt, ausreichend zu trinken.

11. Setzen Sie Ihren Nachwuchs nicht an den Gang

Die Gänge im Flugzeug sind mitunter sehr eng. Neugierige Kinderhände können dann schnell eingeklemmt werden, wenn das Flugpersonal mit dem Essens- beziehungsweise Getränkewagen vorbeikommt. Wählen Sie daher für die Kleinen keinen Sitzplatz am Gang aus. Ein Sitzplatz am Fenster ist nicht nur sicherer, sondern bietet zudem auch einen spannenden Ausblick.

12. Behalten Sie in jeder Situation Ruhe

Auch für die Eltern stellt die Flugreise in der Regel eine Ausnahmesituation dar. Dennoch sollten Sie in jeder Situation Ruhe bewahren, auch dann, wenn Ihnen anders zumute ist. Das gilt nicht nur in Bezug auf das eigene Kind, sondern auch auf Ihre Mitreisenden. Ignorieren Sie genervte Blicke oder Kommentare und konzentrieren Sie sich allein auf Ihren Nachwuchs. Lassen Sie sich nicht von der Laune Außenstehender die Stimmung verderben.

13. Begegnen Sie dem Flugpersonal freundlich

Das Flugpersonal ist in der Regel stets bemüht, den Flug so angenehm wie möglich für die Reisenden zu gestalten. Auch wenn das Personal zu Freundlichkeit verpflichtet ist, sollte dies nicht als selbstverständlich hingenommen werden. Schätzen Sie die Arbeit des Personals wert. Eine kleine Aufmerksamkeit in Form von zum Beispiel einer Tafel Schokolade wirkt wahre Wunder, wenn Sie etwa einmal einen Sonderwunsch haben sollten.